Einige Fragen tauchen in Strategie- & Architekturworkshops immer wieder auf:
Ist Headless immer die „modernere“ Lösung im Vergleich zu klassischem TYPO3?
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Headless ist ein Architekturansatz, kein Qualitätslabel. In vielen Szenarien ist ein
gut umgesetztes klassisches TYPO3 mit sauberem Frontend, Caching und CI/CD
deutlich wartbarer als ein überkomplexes Headless-Setup ohne klare Governance.
Können wir erst klassisch starten und später auf Headless umstellen?
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Ja – das ist oft ein sinnvoller Weg. Wichtig ist dann, früh auf ein
sauberes Content-Modell, klar strukturierte Extensions
und eine API-freundliche Architektur zu achten.
So können später einzelne Bereiche (z. B. Suche, Self-Service) headless
oder als SPA ausgelagert werden, ohne alles neu bauen zu müssen.
Brauchen wir für Headless zwingend ein anderes CMS als TYPO3?
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Nein. TYPO3 kann selbst sehr gut als Headless-Backend dienen, sei es mit bestehenden
Headless-Extensions oder individuellen APIs. Ob ein dediziertes Headless-CMS sinnvoll ist,
hängt von Ihrer Systemlandschaft, Lizenzmodellen und Teamkompetenzen ab.
In vielen DACH-Setups ist Headless mit TYPO3 eine pragmatische Lösung.
Wie wirkt sich Headless auf Barrierefreiheit & SEO aus?
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Barrierefreiheit & SEO hängen primär von Frontend-Umsetzung und
Inhalten ab, nicht vom CMS-Label.
Allerdings erhöhen SPA-/Headless-Frontends die Anforderungen: Server-Side-Rendering,
klare Struktur, Fokus-Management, Caching und technische SEO müssen noch sorgfältiger
geplant werden. Gerade im BITV-/WCAG-Umfeld sollte Headless sehr bewusst eingeführt werden.